Freigrenze für Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung

Frei­gren­ze für Ein­künf­te aus Ver­mie­tung und Ver­pach­tung
Haus & Grund be­grüßt Vor­schlag des Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ters

Der Ei­gen­tü­mer­ver­band Haus & Grund Deutsch­land be­grüß­te heu­te den Vor­schlag von Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ter Chris­ti­an Lind­ner, wo­nach Ein­nah­men aus Ver­mie­tung und Ver­pach­tung ab­züg­lich Wer­bungs­kos­ten un­ter 1.000 Euro pro Jahr steu­er­frei blei­ben sol­len. „Das ist end­lich ein Vor­schlag, der für vie­le pri­va­te Klein­ver­mie­ter eine ech­te Ent­las­tung von Bü­ro­kra­tie dar­stellt“, kom­men­tier­te Haus & Grund-Prä­si­dent Kai War­ne­cke. Er schlug zu­dem vor, in zwei Jah­ren zu prü­fen, ob die Frei­gren­ze auf 1.500 Euro an­ge­ho­ben wer­den kön­ne. Die ge­plan­te Re­ge­lung ist Teil des Re­fe­ren­ten­ent­wurfs ei­nes Wachs­tums­chan­cen­ge­set­zes.

Wich­tig sei, dass Ver­mie­ter auf An­trag wei­ter­hin eine Steu­er­klä­rung für die Ein­nah­men aus Ver­mie­tung und Ver­pach­tung ab­ge­ben kön­nen, wenn die Ver­mie­tung zu Ver­lus­ten führt. Dies tref­fe nach der jüngs­ten Ver­mie­ter­be­fra­gung des Ver­ban­des auf 37,5 Pro­zent al­ler pri­va­ten Klein­ver­mie­ter zu.

Haus & Grund weist dar­auf hin, dass zwei Drit­tel al­ler Miet­woh­nun­gen in Deutsch­land von Pri­vat­per­so­nen an­ge­bo­ten wer­den. Sie küm­mern sich um die­se Miet­ver­hält­nis­se als Rent­ner oder ne­ben ih­rer haupt­be­ruf­li­chen Tä­tig­keit. „In den letz­ten Jah­ren wur­de das Miet- und Steu­er­recht im­mer kom­pli­zier­ter. Vie­le Ver­mie­ter bli­cken hier schlicht nicht mehr durch. Umso wich­ti­ger ist die­ses Si­gnal. Ver­gleich­ba­re Ent­las­tun­gen müs­sen im Miet­recht fol­gen“, for­der­te War­ne­cke.